Davis Cup Finals 2025 - Vorschau, Wett Tipp & Quoten
| Davis Cup Finals Facts | |
|---|---|
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| Austragungsdatum: | 18.-23.11.2025 |
| Spielstätte: | Unipol Arena, Casalecchio di Reno (Bologna, Italien) |
| Auflage: | 113 (6. mit Finalturnier) |
| Belag: | Hardcourt (GreenSet, Halle) |
| Preisgeld: | 10,6 Millionen Euro (Siegerteam 2,1 Mio. Euro) |
| Sieger 2024: | Italien |
| Favorit 2025: | Spanien |
| Geheimtipp: | Deutschland |
| Quote Sieg Deutschland: | 5,50 bei Bet-at-home |
| Website: | daviscup.com |
| Stand: | Text 17.11.2025, Quoten 17.11.2025 |
Als abschließender Höhepunkt der Saison spielen von Dienstag bis Sonntag acht Nationen zum 113. Mal um den prestigeträchtigsten Mannschaftspokal im Tennis. Der 2019 grundlegend reformierte Davis Cup wird in einem Finalturnier der acht besten Teams in Bologna ausgetragen.
Mit der neuen Rekordzahl von 161 teilnehmenden Nationen stellt der Davis Cup den größten, jährlich stattfindenden internationalen Mannschaftssportbewerb der Welt dar. Die K.o.-Phase begann mit vier Vierergruppen bereits im September, aus denen die besten beiden Teams jedes Pools in die nun an der andalusischen Mittelmeerküste um den Titel ringen.
Nachdem das Finalturnier in den letzten Jahren in Malaga in Szene ging, wechselt die Veranstaltung für die kommenden drei Ausgaben nach Casalecchio di Reno vor den Toren Bolognas. In der 11.000 Zuschauer fassenden Unipol Arena fanden seit 2022 auch Ausscheidungsrunden zum abschließenden Showdown statt.
Bestritten werden in jedem Duell maximal zwei Einzel und ein Doppel auf jeweils zwei Gewinnsätze, bei Satzgleichstand wird im Doppel ein Match-Tiebreak bis zehn gewonnenen Punkten durchgeführt. Ein Spieler kann sowohl im Einzel als auch im Doppel eingesetzt werden, aber nicht in beiden Singles-Partien.
Zu den Favoriten zählen neben den Gastgebern und Titelverteidigern aus Italien die spanische Auswahl um den Weltranglistenersten Carlos Alcaraz. Gesetzt sind zudem Frankreich und Argentinien. Aus dem deutschsprachigen Raum schaffte es neben Deutschland diesmal auch Österreich zum Final-8-Event.
Während sich die DTB-Auswahl um Alexander Zverev einiges ausrechnen darf, stellt für das ÖTV-Team die Qualifikation für Bologna bereits einen Erfolg dar. Die Schweiz muss hingegen nach der Heimblamage gegen Indien im Februar um den Wiederaufstieg in die Weltgruppe spielen.
Davis Cup Finals Wetten Inhaltsverzeichnis
- Davis Cup Finals Starterfeld
- Davis Cup Finals Modus
- Davis Cup Finals Prognose
- Davis Cup Finals Quoten Gesamtsieger 2025
- Davis Cup Finals Spielplan 2025
- Zahlen und Fakten zum Davis Cup Finals
Wer spielt in der K.o.-Phase der Davis Cup Finals 2025?
- Italien
Flavio Cobolli, Lorenzo Sonego, Matteo Berrettini, Andrea Vavassori, Simone Bolelli, Kapitän Filippo Volandri - Österreich
Filip Misolic, Jurij Rodionov, Lukas Neumayer, Lucas Miedler, Alexander Erler, Kapitän Jürgen Melzer - Frankreich
Arthur Rinderknech, Corentin Moutet, Benjamin Bonzi, Giovanni Mpetshi Perricard, Pierre-Hugues Herbert, Kapitän Paul-Henri Mathieu - Belgien
Zizou Bergs, Rphael Collignon, Alexander Blockx, Sander Gille, Joran Vliegen, Kapitän Steve Darcis - Spanien
Carlos Alcaraz, Jaume Munar, Pablo Carreno Busta, Pedro Martinez, Marcel Granollers, Kapitän David Ferrer - Tschechien
Jiri Lehecka, Jakub Mensik, Tomas Machac, Vit Kopriva, Adam Pavlasek, Kapitän Tomas Berdych - Argentinien
Francisco Cerundolo, Tomas Martin Etcheverry, Francisco Comesana, Horacio Zeballos, Andres Molteni, Kapitän Javier Frana - Deutschland
Alexander Zverev, Jan-Lennard Struff, Yannick Hanfmann, Kevin Krawietz, Tim Pütz, Kapitän Michael Kohlmann
Frankreich vs. Belgien
Spanien vs. Tschechien
Argentinien vs. Deutschland
In welchem Format werden die Davis Cup Finals gespielt?


Wer gewinnt den Davis Cup 2025?
Der amtierende Champion Italien, der auch 2023 triumphiert hatte, genießt diesmal zwar Heimvorteil, muss dafür aber auf Zugpferd Jannik Sinner und die Nummer zwei Lorenzo Museeti verzichten. Dennoch stehen sowohl im Einzel als auch im Doppel durchwegs Weltklassespieler im Aufgebot von Teamkapitän Filippo Volandri, das als klarer Favorit ins Viertelfinalduell mit Österreich geht. Als gastgebende Nation musste sich die Squadra Azzurra diesmal nicht durch die Qualifikation kämpfen.
Die vom ehemaligen Top-10-Mann Jürgen Melzer betreuten Österreicher lösten das Ticket nach Bologna durch einen dramatischen 3:2-Sieg in Ungarn, davor hatte man Finnland in eigener Halle abgefertigt. Beim krassen Außenseiter neuerlich nicht dabei ist der in den ATP-Charts bestgereihte ÖTV-Profi Sebastian Ofner, der nach einer langen Verletzungspause nicht in Form kam und die Saison frühzeitig beendete.
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Unterschätzen darf man aber auch die von Zizou Bergs angeführten Belgier nicht, immerhin blieben mit Chile und Australien zwei große Tennisnationen gegen das Team von Kapitän Steve Darcis auf der Strecke.
Einen ganz schweren Brocken bekam Mitfavorit Spanien zugelost. Die Iberer, die sich über die Schweiz und Dänemark ins Finalturnier quälen mussten, werden mit den starken Tschechen konfrontiert. Allerdings darf Teamleader David Ferrer mit Carlos Alcaraz nicht nur auf den nominell besten Einzelspieler der Welt zählen, sondern auch auf Marcel Granollers, der in diesem Jahr zwei Grand-Slam-Titel im Doppel holte.


Auf der Gegenseite steht die tschechische Legende Tomas Berdych vor dem Luxusproblem, aus dem Trio Jiri Lehecka, Jakub Mensik und Tomas Machac jeden Einzelnen bedenkenlos für die Singles nominieren zu können, Letzterer wird aber wohl eher nur im Doppel zum Einsatz kommen. In den Qualififiers nahm Tschechien auswärts sensationell Rekordchampion USA raus, davor hatte man mit Südkorea wenig Mühe.
Der Partner von Marcel Granollers bei den Triumphen in Roland-Garros und Flushing Meadows war Horacio Zeballos, der beim Aufeinandertreffen Argentiniens mit dem DTB-Aufgebot als Bank gilt. Die Einzel für die Gauchos, die mit Norwegen und Vorjahresfinalist Niederlande zwei harte Aufgaben in der Fremde zu lösen hatten, bestreiten die sich auf Sandplätzen wohler fühlenden Francisco Cerundolo und Tomas Martin Etcheverry.
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Davis Cup Finals Quoten Sieger 2025
| Italien | |||||
| Spanien | |||||
| Deutschland | |||||
| Frankreich | |||||
| Tschechien | |||||
| Argentinien | |||||
| Belgien | |||||
| Österreich | |||||
Wettquoten vom 17.11.2025 – Bitte beachte, dass die Quoten der Buchmacher sich laufend ändern können / Der Quotenvergleich ist nur eine Auswahl der Redaktion / Es gelten die AGBs der Anbieter / Wetten erst ab 18+ / / Alle Angaben ohne Gewähr
Wettquotenanalyse Sieger 2025
Kurioserweise bewerten die internationalen Wettportale die Chancenverteilungen bei drei von vier Viertelfinalbegegnungen ähnlich. So gehen Frankreich gegen Belgien, Spanien gegen Tschechien und Deutschland gegen Argentinien jeweils als 2:1-Favoriten in die Auftaktduelle, die Wettquoten liegen bei etwa 1,40 zu 2,70.
Ausgerechnet die italienische Mannschaft, die ihre zwei besten Spieler vorgeben muss, wird im Match-up mit Österreich wesentlich höher eingeschätzt. Für den Titelverteidiger werden von den Buchmachern lediglich Siegquoten von rund 1,07 angeboten, ein Semifinalaufstieg des ÖTV-Teams würde bei entsprechender Wettplatzierung im Erfolgsfall mehr als den siebenfachen Einsatz bringen.
Für die Akteure von Jürgen Melzer wäre wohl gar jeder Satzgewinn als Erfolg zu werten. Die größten Möglichkeiten würden sich im Doppel ergeben, hat das Gespann Miedler/Erler doch vor seiner Trennung immerhin sieben ATP-Titel erringen können. Ob es nach den zwei Singles zu einer weiteren Partie kommt, ist allerdings fraglich.
Verläuft die erste Turnierrunde nach der Papierform, hätten die Gastgeber in Bologna auch gegen Frankreich die besseren Karten im Kampf um ein Finalticket, Gleiches gilt für Spanien in einem etwaigen Vergleich mit Deutschland. Mit dem alles überstrahlenden Carlos Alcaraz sind die Iberer sogar erste Titelkandidaten.
Auf die sechsfachen Champions wartet mit Tschechien aber zunächst eine überaus knifflige Einstiegshürde. Keine Auswahl ist so breit aufgestellt wie jene von Kapitän Tomas Berdych.


Hinter Zverev klafft im Einzel jedoch ein Loch. Mit Krawietz/Pütz verfügt man andererseits das nominell stärkste Doppel in der Unipol Arena. Die Chancen, zum vierten Mal nach 1988, 1989 und 1993 die hässlichste Salatschüssel der Welt zu stemmen, stehen für die DTB-Männer bei genauer Betrachtung also gar nicht so schlecht.
Davis Cup Finals Spielplan 2025
https://www.daviscup.com/en/draws-results/2025
zum InhaltsverzeichnisZahlen und Fakten zum Davis Cup Finals
Der erste Davis Cup ging 1900 in Boston über die Bühne. Die Idee zum Nationenvergleich lieferte das Tennisteam der Harvard University, die das Mutterland des Sports Großbritannien herausforderte.
Erst 1905 wurde das Turnier auf sechs Mannschaften erweitert, jeder trat gegen jeden an, ehe es in einer Finalrunde um den Titel ging. Mit dem weiteren Wachstum des Bewerbs, wurden die Vorrunden geografisch gegliedert.
Anfänglich firmierte der Nationenwettstreit unter International Lawn Tennis Challenge, ehe man 1945 dem in jenem Jahr verstorbenen Erfinder Dwight Filley Davis zu Ehren das Turnier umbenannte.
Das K.o.-System wurde erst 1972 eingeführt, bis ins Folgejahr konnten nur die USA, Großbritannien, Frankreich und Australien den Davis Cup gewinnen. Seither holten 16 Nationen den prestigeträchtigen Mannschaftsbewerb.
Das lange bewährte Format mit Heimrecht und Auswärtsspielen wurde 2019 verworfen, als eine Investorengruppe um Profifußballer Gerard Piqué das aktuelle, heftig umstrittene Konzept vorschlug, um den Davis Cup für Sponsoren und TV-Anstalten attraktiver zu machen.
Erfolgreichste Davis-Cup-Nation sind die Vereinigten Staaten mit 32 Titeln und 29 Finalteilnahmen. Von 1920 bis 1926 gewannen die Amerikaner den Bewerb beispiellose sieben Mal in Serie.
Der 28-fache Champion Australien weist mit 23 aufeinanderfolgenden Endspielteilnahmen von 1946 bis 1968 die längste Finalserie auf.
Deutschland holte den Davis Cup 1988, 1989 und 1993, als Michael Stich in Abwesenheit von Erzrivale Boris Becker die DTB-Auswahl gegen Australien zum Titel führte. Zwei weitere Male (1970, 1985) erreichte man das Finale.
Superallrounder Roy Emerson, der als einziger Spieler in Einzel und Doppel den Grand Slam komplettieren konnte, war bei sieben Titel Australiens dabei. Non-Playing-Captain Harry Hopman eroberte gar 16-mal die hässlichste Salatschüssel der Welt, wie der Pokal genannt wird.
Leander Paes kam bei bemerkenswerten 30 Auflagen des Mannschaftsbewerbs zum Einsatz. Bei seinem letzten Match im Play-off 2020 holte der indische Doppelspezialist den Ehrenpunkt gegen Kroatien.
Gleich drei Rekorde hält San Marino: Mit 66 Jahren war Vittorio Pellandra 2007 ältester Akteur, musste allerdings nach zehn Minuten w.o. geben. Der jüngste Spieler hieß Marco Di Rossi, der 46 Tage vor seinem 14. Geburtstag zum Einsatz kam. Und Domenico Vicini verteidigte 93-mal die Farben des Zwergstaates.
zum InhaltsverzeichnisDavis Cup Finals FAQs
- Wann beginnen die Davis Cup Finals?
- Wo sind die Davis Cup Finals zu sehen?
- Wie findet man die besten Wetten zu den Davis Cup Finals?
- Auf welchem Belag werden die Davis Cup Finals gespielt?
Wann beginnen die Davis Cup Finals?
Eröffnet werden die Davis Cup Finals am Dienstag, den 18. November, um 17:00 Uhr, mit dem Nachbarschaftsduell zwischen Frankreich und Belgien. Österreich startet am Mittwoch um 16:00 Uhr gegen Italien ins Finalturnier, Deutschland einen Tag später, um 17:00 Uhr, gegen Argentinien. Schon um 10:00 trifft Spanien auf Tschechien. Die Halbfinals finden am Freitag, ab 16:00 Uhr, bzw. am Samstag, ab 12:00 Uhr, statt, das Finale dann am Sonntag, den 23. November, um 16:00 Uhr.
zum InhaltsverzeichnisWo sind die Davis Cup Finals zu sehen?
Das Viertelfinale zwischen Deutschland und Argentinien ist am Donnerstag, ab 17:00 Uhr, auf tennis.de zu sehen, der offiziellen Website des Deutschen Tennis Bundes. Bereits am Mittwoch wird der Auftritt Österreichs gegen Italien ab 15:50 Uhr im ORF übertragen. Und bei Tennis Channel kann man alle Begegnungen des Final 8 aus Bologna live mitverfolgen. Der spartenspezifische Streamingdienst ist im deutschsprachigen Raum über einige Plattformen wie Amazon Prime, Rakuten und Joyn empfangbar.
zum InhaltsverzeichnisWie findet man die besten Wetten zu den Davis Cup Finals?
Vor der Off-Season dürfen sich die Wett- und Tennisfans noch auf ein Highlight freuen. Denn nach den Davis Cup Finals finden nur mehr Challengers und Futures bzw. sportlich wenig aussagekräftige Einladungsturniere statt. Dementsprechend fahren die internationalen Wettportale für den Davis Cup noch ein letztes Mal in diesem Jahr ihre schwersten Geschütze auf. Das umfassende Portfolio reicht Langzeitwetten über Nationenduellwetten, Einzelspielwetten bis hin zu Kombi- und Spezialwetten.
zum InhaltsverzeichnisAuf welchem Belag werden die Davis Cup Finals gespielt?
Wie schon bei den ATP Finals in Turin wird der Davis Cup auf einem GreenSet entschieden. An sich eilt dem kalifornischen Hartplatz-Hersteller der Ruf voraus, verhältnismäßig langsame Böden aufzulegen, was auf die beim Davis Cup verwendete Mischung in keinster Weise zutrifft. Aufgrund der Hallenbedingungen wird veritables Hochgeschwindigkeitstennis geboten.
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