Davis Cup Finals 2023 - Vorschau, Wett Tipp & Quoten
Davis Cup Finals Facts | |
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Austragungsdatum: | 21.-26.11.2023 |
Spielstätte: | Jose Martin Carpena Arena, Malaga |
Belag: | Hardcourt (GreenSet, Halle) |
Preisgeld: | 15 Millionen Dollar |
Sieger 2022: | Kanada |
Favorit 2023: | Serbien |
Quote Sieg Serbien: | 1,87 bei Bet-at-home |
Website: | daviscup.com |
Stand: | Text 21.11.2023, Quoten 24.11.2023 |
Als abschließender Höhepunkt der Saison spielen von Dienstag bis Sonntag acht Nationen zum 111. Mal um den prestigeträchtigsten Mannschaftspokal im Tennis. Der 2019 grundlegend reformierte Davis Cup geht wohl zum letzten Mal im aktuellen Format in Szene, nachdem der Weltverband ITF bereits im Januar den Vermarktungsvertrag mit der Investmentgruppe Kosmos um Ex-Fußballprofi Gerard Pique einseitig kündigte.
Zu den Favoriten zählen neben Titelverteidiger Kanada die Auswahl Serbiens um den Weltranglistenersten Novak Djokovic und die sehr ausgewogenen Mannschaften Großbritanniens und Italiens. Rekordchampion USA, scheiterte ebenso überraschend in der letzten Bewerbsphase wie Veranstalter Spanien.
Aus dem deutschsprachigen Raum schaffte es lediglich die Schweiz in den vorletzten Durchgang, wo man aber von neun Matches nur eines gewinnen konnte. In der Qualfikationsrunde hatten die Eidgenossen Deutschland eliminiert, während sich Österreich in Kroatien geschlagen geben musste.
Im Gegensatz zu den Einzelspielern auf der regulären ATP-Tour durfte der mit Daniil Medvedev und Andrey Rublev über zwei Top-5-Akteure verfügende russische Verband, seines Zeichens Davis-Cup-Sieger 2021, wie schon im Vorjahr aufgrund von Vladimir Putins Angriffskrieg in der Ukraine nicht teilnehmen.
Es folgt ein kompakter Überblick zu den wichtigsten Wetten, den spannendsten Wettmöglichkeiten und den besten Wettquoten bei den Davis Cup Finals.
Davis Cup Finals Wetten Inhaltsverzeichnis
- Davis Cup Finals Starterfeld
- Davis Cup Finals Modus
- Davis Cup Finals Prognose
- Davis Cup Finals Quoten Gesamtsieger 2023
- Davis Cup Finals Spielplan 2023
- Zahlen und Fakten zum Davis Cup Finals
Wer spielt in der K.o.-Phase der Davis Cup Finals 2023?
- Kanada
(Felix Auger-Aliassime, Gabriel Diallo, Vasek Pospisil, Alexis Galarneau, Milos Raonic, Kapitän Frank Dancevic) - Finnland
(Emil Ruusuvuori, Otto Virtanen, Patrick Kaukovalta, Harri Heliovaara, Patrik Niklas-Salminen, Kapitän Jarkko Nieminen) - Tschechien
(Jiri Lehecka, Tomas Machac; jakub Mensik, Adam Pavlasek, Kapitän Jaroslav Navratil) - Australien
(Alex de Minaur, Max Purcell, Jordan Thompson, Thanasi Kokkinakis, Matthew Ebden, Kapitän Lleyton Hewitt) - Italien
(Jannik Sinner, Lorenzo Musetti, Lorenzo Sonego, Matteo Arnaldi, Simone Bolelli, Kapitän Filippo Volandri) - Niederlande
(Tallon Griekspoor, Botic van de Zandschulp, Gijs Brouwer, Wesley Koolhof, Jean-Julien Rojer, Kapitän Paul Haarhuis) - Serbien
(Novak Djokovic, Laslo Djere, Miomir Kecmanovic, Dusan Lajovic, Hamad Medjedovic, Kapitän Viktor Troicki) - Großbritannien
(Cameron Norrie, Daniel Evans, Andy Murray, Jack Draper, Neal Skupski, Kapitän Leon Smith)
Tschechien vs. Australien
Italien vs. Niederlande
Serbien vs. Großbritannien
In welchem Format werden die Davis Cup Finals gespielt?
Wer gewinnt den Davis Cup?
Titelverteidiger Kanada muss diesmal auf den langzeitverletzten Denis Shapovalov verzichten, der im September, was die Ausgangslage freilich erhebt erschwert. Andererseits setzte man sich im September auch ohne das Energiebündel in einer harten Gruppe mit Italien durch. Zudem kommt den Ahornblättern die Auslosung entgegen. Im vermeintlich einfacheren oberen Ast treffen die von Felix Auger Aliassime angeführten Nordamerikaner zunächst auf Finnland, in einem etwaigen Semifinale würde der Sieger aus Tschechien gegen Australien warten.
Die erwähnten Europäer gewannen zuletzt sensationell ihren stark besetzten Pool vor Serbien und Spanien, ohne nur ein einziges Match abzugeben. Auf Jiri Lehecka und Co. wartet gegen Australien ein Auftaktgegner auf Augenhöhe, die 28-fachen Davis-Cup-Sieger um Alex de Minaur boxten in der Todesgruppe Frankreich und die Schweiz raus.
Italien kann mit Jannik Sinner auf jenen Mann zählen, der ungeachtet des verlorenen Endspiels bei den ATP Finals die vielleicht beste Form aller Protagonisten in Malaga aufweist. Mit Lorenzo Musetti und Lorenzo Sonego stehen weitere Topleute im Aufgebot von Kapitän Filippo Volandri, den Auftakt gegen die Niederlande mit dem aufstrebenden Tallon Griekspoor und einigen Weltklasse-Doppelspielern sollte man jedenfalls überstehen. Aber: Die Oranje bugsierten immerhin die Vereinigten Staaten und Kroatien aus dem Titelrennen.
Das wohl spannendste Viertelfinale bestreiten Serbien und Großbritannien. Die Mannschaft vom Balkan tritt mit vier Akteuren aus den Top 55 an, darunter die Nummer eins Novak Djokovic. Der leichte Außenseiter von der Insel kann wiederum auf ein Quartett aus den besten 60 Spielern im ATP-Ranking zurückgreifen, inklusive den erfahrenen Andy Murray, der den Bewerb 2015 gewinnen konnte.
zum InhaltsverzeichnisDavis Cup Finals Quoten Sieger 2023
Serbien | ||||||
Australien | ||||||
Italien | ||||||
Finnland | ||||||
Großbritannien | ||||||
Niederlande | ||||||
Tschechien | ||||||
Kanada | ||||||
Wettquoten vom 24.11.2023 – Bitte beachte, dass die Quoten der Buchmacher sich laufend ändern können / Der Quotenvergleich ist nur eine Auswahl der Redaktion / Es gelten die AGBs der Anbieter / Wetten erst ab 18+ / / Alle Angaben ohne Gewähr
Wettquotenanalyse Sieger 2023
Rationell betrachtet sollte der Davis-Cup-Champion aus dem unteren Ast des Finalturniers in der Jose Martin Carpena Arena kommen, selbst wenn die internationalen Wettanbieter Australien mit einer durchschnittlichen Siegquote von 3,50 als ersten Herausforderer von Titelfavorit Serbien führen, für das man seinen Wetteinsatz im Erfolgsfall mit rund 2,60 multiplizieren darf.
Wie groß die Motivation nach einem derart intensiven Jahr noch ist, lässt sich schwer einschätzen. So wird gemunkelt, Djokovic stehe nur deshalb zur Verfügung, um im kommenden Sommer auch bei den Olympischen Spielen in Paris antreten zu dürfen. Die Zahlen sprechen dennoch für sich: 39 seiner bisherigen 46 Davis-Cup-Einzel entschied der 36-Jährige für sich, allerdings ging er bei elf Doppeln nur viermal als Sieger vom Platz.
Was die Bilanz betrifft, weist Andy Murray mit 33 Siegen und nur drei Niederlagen die beste Erfolgsquote aller aktiven Spieler im Davis-Cup-Einzel auf. Und mit Cameron Norrie, Daniel Evans und Jack Draper dürfen sich die Briten durchaus Chancen gegen Serbien ausrechnen, obwohl die Buchmacher Titelquoten von „nur" 5,50 ausrechneten.
In der oberen Hälfte dürften Kanada und Australien um den Finaleinzug kämpfen, so manche Defizite in der Qualität vermögen beide Mannschaften durch ausgeprägten Teamgeist zu kompensieren, insbesonere die von Captain Lleyton Hewitt gecoachten Aussies. Für den Titel sollte es nach Einschätzung von tenniswetten.de jedoch nicht reichen, zu viel Talent steckt im unteren Ast.
Das laut Bookies engste Viertelfinalduell stellt jenes zwischen Italien und den Niederlanden dar. Für die Redaktion sollte das Match-up aber nicht nur eine klare Angelegenheit für die Profis vom Apennin sein, die Squadra Azzurra darf sogar vom zweiten Titel nach 1976 träumen.
Die großen Wettportale bewerten die Aussichten Italiens auf einen Davis-Cup-Triumph durchaus ähnlich. Ob Bwin, Sportingbet oder Bet365, liegen die Quoten überall bei 4,50.
zum InhaltsverzeichnisDavis Cup Finals Spielplan 2023
https://www.daviscup.com/en/schedule/2023-final-8-schedule.aspx
zum InhaltsverzeichnisZahlen und Fakten zum Davis Cup Finals
Der erste Davis Cup ging 1900 in Boston über die Bühne. Die Idee zum Nationenvergleich lieferte das Tennisteam der Harvard University, die das Mutterland des Sports Großbritannien herausforderte.
Erst 1905 wurde das Turnier auf sechs Mannschaften erweitert, jeder trat gegen jeden an, ehe es in einer Finalrunde um den Titel ging. Mit dem weiteren Wachstum des Bewerbs, wurden die Vorrunden geografisch gegliedert.
Anfänglich firmierte der Nationenwettstreit unter International Lawn Tennis Challenge, ehe man 1945 dem in jenem Jahr verstorbenen Erfinder Dwight Filley Davis zu Ehren das Turnier umbenannte.
Das K.o.-System wurde erst 1972 eingeführt, bis ins Folgejahr konnten nur die USA, Großbritannien, Frankreich und Australien den Davis Cup gewinnen. Seither holten 15 Nationen den prestigeträchtigen Mannschaftsbewerb, zwölf davon sind in diesem Jahr in den Finals am Start.
Das lange bewährte Format mit Heimrecht und Auswärtsspielen wurde 2019 verworfen, als eine Investorengruppe um Profifußballer Gerard Piqué das aktuelle, heftig umstrittene Konzept vorschlug, um den Davis Cup für Sponsoren und TV-Anstalten attraktiver zu machen.
Erfolgreichste Davis-Cup-Nation sind die Vereinigten Staaten mit 32 Titeln und 29 Finalteilnahmen. Von 1920 bis 1926 gewannen die Amerikaner den Bewerb beispiellose sieben Mal in Serie.
Der 28-fache Champion Australien weist mit 23 aufeinanderfolgenden Endspielteilnahmen von 1946 bis 1968 die längste Finalserie auf.
Deutschland holte den Davis Cup 1988, 1989 und 1993, als Michael Stich in Abwesenheit von Erzrivale Boris Becker die DTB-Auswahl gegen Australien zum Titel führte. Zwei weitere Male (1970, 1985) erreichte man das Finale.
Superallrounder Roy Emerson, der als einziger Spieler in Einzel und Doppel den Grand Slam komplettieren konnte, war bei sieben Titel Australiens dabei. Non-Playing-Captain Harry Hopman eroberte gar 16-mal die hässlichste Salatschüssel der Welt, wie der Pokal genannt wird.
Leander Paes kam bei bemerkenswerten 30 Auflagen des Mannschaftsbewerbs zum Einsatz. Bei seinem letzten Match im Play-off 2020 holte der indische Doppelspezialist den Ehrenpunkt gegen Kroatien.
Gleich drei Rekorde hält San Marino: Mit 66 Jahren war Vittorio Pellandra 2007 ältester Akteur, musste allerdings nach zehn Minuten w.o. geben. Der jüngste Spieler hieß Marco Di Rossi, der 46 Tage vor seinem 14. Geburtstag zum Einsatz kam. Und Domenico Vicini verteidigte 93-mal die Farben des Zwergstaates.
zum InhaltsverzeichnisDavis Cup Finals FAQs
- Wann beginnen die Davis Cup Finals?
- Wo sind die Davis Cup Finals zu sehen?
- Wie findet man die besten Wetten zu den Davis Cup Finals?
- Auf welchem Belag werden die Davis Cup Finals gespielt?
Wann beginnen die Davis Cup Finals?
Die Viertelfinalspiele starten am Dienstag, den 21. November, die Halbfinals finden am 24. und 25. November statt. Das Finale steigt am Sonntag den 26. November.
zum InhaltsverzeichnisWo sind die Davis Cup Finals zu sehen?
ServusTV und ServusTV Deutschland zeigen alle Spiele der deutschen Mannschaft live und frei empfangbar im linearen Fernsehen, auch das Finale wird übertragen. Über den Online-Stream des Salzburger Senders sind zudem sämtliche Partien live mitzuverfolgen.
zum InhaltsverzeichnisWie findet man die besten Wetten zu den Davis Cup Finals?
Vor der Off-Season dürfen sich die Wett- und Tennisfans noch auf ein Highlight freuen. Denn nach den Davis Cup Finals finden nur mehr Challengers und Futures bzw. sportlich wenig aussagekräftige Einladungsturniere statt. Dementsprechend fahren die internationalen Wettportale für den Davis Cup noch ein letztes Mal in diesem Jahr ihre schwersten Geschütze auf. Das umfassende Portfolio reicht Langzeitwetten über Nationenduellwetten, Einzelspielwetten bis hin zu Kombi- und Spezialwetten.
zum InhaltsverzeichnisAuf welchem Belag werden die Davis Cup Finals gespielt?
Wie schon bei den ATP Finals in Turin wird der Davis Cup auf einem GreenSet entschieden. An sich eilt dem kalifornischen Hartplatz-Hersteller der Ruf voraus, verhältnismäßig langsame Böden aufzulegen, was auf die beim Davis Cup verwendete Mischung in keinster Weise zutrifft. Aufgrund der Hallenbedingungen wird veritables Hochgeschwindigkeitstennis geboten.
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