Wimbledon 2023 - Vorschau und Quoten der Wettanbieter
Wimbledon Facts | |
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Austragungsdatum: | 3.-16.7.2023 |
Spielstätte: | All England Lawn Tennis and Crocket Club |
Auflage: | 136. All England Championships (55. Turnier der Open Era) |
Belag: | Rasen (Perennial Ryegrass) |
Gesamtdotation: | 44,7 Mio. Pfund |
Sieger 2022: | Novak Djokovic |
Favorit 2023: | Novak Djokovic |
Geheimtipp 2023: | Alexander Bublik |
Quote Sieg Bublik: | 45,0 bei Playzilla |
Siegerin 2022: | Elena Rybakina |
Favoritin 2023: | Iga Swiatek |
Geheimtipp 2023: | Beatriz Haddad Maia |
Quote Sieg Haddad Maia: | 67,0 bei 1Bet |
Web: | wimbledon.com/ |
Stand: | Text & Tipp 29.6.2023, Quoten 7.7.2023 |
Der absolute Höhepunkt des Tennisjahres steigt traditionsgemäß in den ersten zwei Juli-Wochen in der britischen Hauptstadt London. Kein Turnier weltweit hat mehr Bedeutung, Prestige und Glamour als The Championships, Wimbledon, wie der Rasenklassiker im gleichnamigen Stadtteil offiziell heißt. Im Volksmund nennt man den dritten Grand Slam der Saison schlicht SW19, eine Buchstaben-Zahlen-Kombination, die sich auf die lokale Postleitzahl bezieht.
Die 136. Ausgabe findet vom 3. bis 16. Juli wieder unter den regulären Rahmenbedingungen statt, nachdem die britische Regierung im Vorjahr Profis aus Russland und Belarus die Einreise verwehrt hatte. Als Konsequenz hatten die Spielervereinigungen ATP und WTA damals auch keine Weltranglistenpunkte vergeben.
Diesmal stehen in den jeweiligen Einzelbewerben dafür die Spitzenpositionen im Ranking auf dem Spiel. Bei den Herren will sich die aktuelle Nummer eins, Carlos Alcaraz, am Tennisthron behaupten, könnte aber sowohl von Titelverteidiger Novak Djokovic als auch von Daniil Medvedev abgelöst werden. Bei den Damen will Australian-Open-Siegerin Aryna Sabalenka Branchenprima Iga Swiatek den Platz an der Sonne streitig machen.
Zu den prominenten Abwesenden zählen neben dem zweifachen Champion Rafael Nadal, der in diesem Jahr vermutlich nicht mehr auf die Tour zurückkehrt, der von einem Ermüdungsbruch heimgesuchte Karen Khachanov und Langzeitpatient Marin Cilic. Ein Fragezeichen bleibt Vorjahresfinalist Nick Kyrgios, der nach der Auftaktniederlage in Stuttgart seine Teilnahmen in Halle und Mallorca wegen der Nachwirkungen einer Knieverletzung absagen musste (Update: Kyrgios hat seine Teilnahme abgesagt).
Mit Alexander Zverev, Jan-Lennard Struff, Yannick Hanfmann, Daniel Altmaier und Dominik Koepfer sind fünf deutsche Spieler fix im Hauptfeld vertreten, dazu kommen die Österreicher Dominic Thiem und Sebastian Ofner sowie die Schweizer Marc-Andrea Huesler und Stan Wawrinka aus dem deutschsprachigen Raum.
Bei den Damen fehlen u.a. die sich im Mutterschutz befindende Naomi Osaka, Pechvogel Emma Raducanu und die nach wie vor auf ihre Dopinganhörung wartende ehemalige Championesse Simona Halep. Eugene Bouchard, Finalistin 2014, scheiterte in der Qualifikation. Dafür gibt die einstige Nummer zwei Anett Kontaveit ihren Abschied von der internationalen Tennisbühne, Venus Williams und Elena Svitolina treten mit Wildcards an.
Der DTB in zumindest mit dem Trio Tatjana Maria, Jule Niemeier und Anna-Lena Friedsam im Hauptbewerb dabei, Belinda Bencic und Jil Teichmann gehen für die Schweiz an den Start, Julia Grabher hält die österreichischen Farben hoch.
Eine kompakte Zusammenfassung über die wichtigsten Wetten, die spannendsten Wettmöglichkeiten und Wettkombinationen und besten Wettquoten zu Wimbledon soll in der Folge Tippfreunden eine Hilfestellung geben.
Wimbledon Wetten Inhaltsverzeichnis
- Wimbledon Prognose Herren
- Wimbledon Quoten Gesamtsieger 2023
- Wimbledon Prognose Damen
- Wimbledon Quoten Gesamtsiegerin 2023
- Spielplan in Wimbledon 2023
- Zahlen und Fakten zu Wimbledon
Wer gewinnt Wimbledon?
Entschied Novak Djokovic vor wenigen Wochen die French Open als Herausforderer mehr oder weniger souverän für sich, so sind seine Aussichten auf eine erfolgreiche Titelverteidigung in Wimbledon noch wesentlich größer. Der Serbe gewann seine letzten 28 Matches an der Londoner Church Road und könnte mit seinem insgesamt achten Triumph die Bestmarke von Roger Federer einstellen. Mit einem fünften Erfolg in Serie würde er in der Open Era zudem mit Federer und Björn Borg gleichziehen.
Aber damit der Rekorde nicht genug: Ein 24. Grand-Slam-Titel würde Djokovic auf eine Stufe mit Margret Court stellen, allerdings hatte die Australierin 13 ihrer zwei Dutzend Major-Siege im Einzel vor der offenen Ära erzielt. Und wenn der Serbe die zweite Turnierwoche erreicht und zumindest eine Runde weiter als Carlos Alcaraz kommt, löst er den Spanier wieder an der Weltranglistenspitze ab.
Dass Djokovic in diesem Jahr kein offizielles Rasenmatch vor Beginn der All England Championships bestritten hat? Geschenkt! Denn der 36-Jährige weiß ganz genau, was er für den Erfolg tun muss. Schon auf dem Weg zu seinen letzten drei Wimbledon-Titeln verzichtete er auf sämtliche Vorbereitungsturniere. Die grandios besetzte Exhibition im Londoner Hurlingham Club reicht ihm offenbar aus, um sich auf das Saisonhighlight einzuschlagen.
Sechs Matches, zwei Niederlagen lautet die für seine Ansprüche bescheidene Bilanz von Carlos Alcaraz in Wimbledon, bei den French Open verkrampfte das Megatalent buchstäblich vor dem Namen Novak Djokovic. Abschreiben sollte man den unbestritten aufregendsten Spieler der Tour dennoch nicht, zumal er bei seinem erst dritten Rasenturnier den Titel holte.
Im Londoner Queen's Club bewies der 20-Jährige auch, wie schnell er sich auf neue, für ihn ungewohnte Bedingungen anpassen kann. Alcaraz stellte sein Spiel mit höheren Aufschlaggeschwindigkeiten und mehr Netzangriffen auf klassisches Rasentennis um und hatte auf Anhieb Erfolg.
Waren in Roland-Garros alle Augen auf den Mann aus El Palmar gerichtet, könnte ihn der auf Djokovic geschwenkte Fokus in Wimbledon helfen, den Druck zu nehmen. Dass er als Nummer eins der Welt automatisch zum Kreis der Titelanwärter zählt, ist ihm aber durchaus bewusst. Und wie man ein Grand-Slam-Turnier gewinnt, weiß der amtierende US-Open-Champion auch.
Daniil Medvedev hat mit acht Siegen und vier Niederlagen ebenfalls eine überschaubare Wimbledon-Bilanz, in diesem Jahr konnte er nur die Hälfte seiner vier Rasenmatches gewinnen. Dabei ist die Spielanlage des Russen mit seinen flachen, ansatzlosen, ohne viel Drall geschlagenen Bällen für den lebenden Naturbelag trotz einer Körpergröße von 1,98 Meter geeignet, immerhin bestritt er ja schon vier ATP-Finals auf Gras, jenes in Mallorca 2021 gewann Medvedev auch.
Während sich die als Nummer vier bzw. fünf gesetzten Casper Ruud und Stefanos Tsitsipas auf Rasen eher schwertun, darf man auf Holger Rune, Frances Tiafoe, Taylor Fritz, Hubert Hurkacz und Jannik Sinner gespannt sein, obwohl bei einem Major im Best-of-Five-Format ganz eigene Gesetze gelten.
Insofern überrascht auch das Selbstbewusstsein von Sebastian Korda, der sich zu einem der Mitfavoriten stilisierte, im Queen's Club aber erstmals ein Semifinale bei einem Rasenturnier erreichte. Nick Kyrgios werden seine Titelambitionen hingegen abgenommen, wächst er doch gerade gegen große Namen regelmäßig über sich hinaus. Dass dem australischen Querschläger die Matchpraxis fehlt, sollte dabei weniger beunruhigen als sein allgemeiner Fitnesszustand (Update: Kyrgios hat für Wimbledon abgesagt).
Den Partien des zweimaligen Titelgewinners Andy Murray, der 2012 auch Olympiagold in Wimbledon holte, fiebert ganz Britannien entgegen. Von seinen besten Tagen ist der Schotte zwar ein Stück weit entfernt, dass er es vor allem auf Rasen aber noch kann, zeigte der mit einer künstlichen Hüfte spielende Entfesselungskünstler mit seinen zwei Challenger-Triumphen in Surbiton und Nottingham.
zum InhaltsverzeichnisWimbledon Quoten Sieger 2023
Wer gewinnt Wimbledon 2023? | ||||||
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N. Djokovic | ||||||
C. Alcaraz | ||||||
J. Sinner | ||||||
D. Medwedew | ||||||
A. Murray | ||||||
A. Zverev | ||||||
H. Rune | ||||||
A. Bublik | ||||||
S. Tsitsipas | ||||||
A. Rublev | ||||||
F. Tiafoe | ||||||
D. Shapovalov | ||||||
C. Norrie | ||||||
H. Hurkacz | ||||||
A. de Minaur | ||||||
M. Berrettini | ||||||
G. Dimitrov | ||||||
T. Paul | ||||||
Wettquoten vom 7.7.2023, Text Stand vor Turnierbeginn – Bitte beachte, dass die Quoten der Buchmacher sich laufend ändern können / Der Quotenvergleich ist nur eine Auswahl der Redaktion / Es gelten die AGBs der Anbieter / Wetten erst ab 18+ / / Alle Angaben ohne Gewähr
Wettquotenanalyse Wimbledon Sieger 2023
Wenig bis nichts spricht in diesem Jahr dagegen, dass Novak Djokovic in Wimbledon weiter ein seinem Legenden-Status arbeitet. Kein Spieler kann in Best-of-Five-Matches über ein ganzes Grand-Slam-Turnier länger den Fokus halten, kein Akteur wächst mehr mit der Aufgabe, kein Profi bringt eine ähnliche mentale Einstellung mit, kein Protagonist setzt sich tiefer in den Kopf des Gegners fest.
Und unabhängig von seinen zehn Triumphen in Melbourne sind die Chancen des Belgraders auf den Titelgewinn wohl bei keinem Major größer als in Wimbledon, zumal er die mit Abstand ergiebigste Erfahrung auf Rasen hat. Mit knapp 90 Prozent weist Djokovic im All England Club eine bessere Siegquote als Roger Federer auf, einzig an Björn Borgs Bilanz kommt er noch nicht heran.
Die Zahlen sind freilich auch den internationalen Buchmachern nicht entgangen, die Wettquoten von rund 1,60 für einen achten Wimbledon-Titel des Djokers anbieten. Sein erster Verfolger Carlos Alcaraz folgt mit Quoten von über 4,00 mit einigem Respektabstand, danach klafft eine große Lücke zu Daniil Medvedev, für den im Schnitt der 16-fache Einsatz ausgezahlt wird.


Dass er über das Tennis verfügt, um dem wohl besten Spieler aller Zeiten auch auf Rasen wehtun zu können, hat er mit seiner Darbietung im Queen's Club unterstrichen. Das für seine attraktiven Antepost-Wettquoten bekannte Wettportal 1Bet multipliziert bei einem Titelgewinn von Alcaraz den Einsatz mit 4,30.
Wer allerdings mehr riskieren, im Erfolgsfall dafür richtig abkassieren will, sollte sich überlegen, auf Alexander Bublik zu tippen. In seinem dritten Finale bei einem Rasenturnier jubelte der verhaltensauffällige kasachische Tennisflegel, der offen zugibt, den Sport nur des Geldes wegen zu betreiben, in Halle über den ersten Titel und bezwang dabei mit Borna Coric, Jan-Lennard Struff, Jannik Sinner, Sascha Zverev und Andrey Rublev durchwegs illustres Personal.
Ein Vergleich der Wettanbieter lohnt sich bei einem derart krassen Außenseiter ganz besonders, sind die Quoten in diesem Fall doch extremen Schwankungen ausgesetzt. Ein unschlagbares Angebot findet man bei 20Bet, das für eine Sensation durch Bublik den über 72-fachen Einsatz auszahlt.
zum InhaltsverzeichnisWer gewinnt Wimbledon bei den Damen?
Wenn Iga Swiatek ins Turnier startet, sitzt sie die 66. Woche ihrer Karriere am Tennisthron, länger hatte keine aktive Spielerin die Nummer eins inne. Mehr noch: Seit sie vor einem guten Jahr die Spitze im WTA-Ranking übernommen hatte, musste die Polin die Position nicht mehr abgeben, was sie automatisch zur ersten Titelanwärterin in Wimbledon macht.
Allerdings zählt Rasen nicht unbedingt zu ihren Lieblingsbelägen, im All England Club kam die 22-Jährige bisher nie über das Achtelfinale hinaus. Gerade im auf Gras so wichtigen Volleyspiel hat die ansonsten überaus komplette Swiatek Verbesserungspotenzial. Mit ihrem reichhaltigen Schlagrepertoire und der unvergleichlichen Beinarbeit verfügt die vierfache Grand-Slam-Siegerin, die aktuell in Bad Homburg im Einsatz ist, dennoch über ein Gesamtpaket, das sie zum Titel führen kann.
Einen zwar aufwendigeren, auf Rasen aber vielleicht effizienteren Ansatz wählt Aryna Sabalenka, die bei einem Triumph an der Church Road zur Nummer eins avancieren könnte, wenn ihre große Rivalen das Finale verpasst. Die Belarussin spielt eine ausgezeichnete Saison, ihre Wimbledon-Generalprobe in Berlin verlief aber mit dem Achtelfinal-Aus nicht nach Wunsch. Obwohl die 25-Jährige ihren Aufschlag stabilisiert hat, zeigt sie in engen Matchphasen noch zu oft mentale Schwächen.
Titelverteidigerin ist Elena Rybakina, die Dritte im Bunde der als Big 3 etikettierten Damen. Ein Fragezeichen steht hinter dem Gesundheitszustand der Kasachin, die in Paris früh aufgeben und auch ihr Antreten diese Woche in Eastbourne absagen musste, nachdem sie in Berlin noch mit bescheidenem Erfolg gespielt hatte.
Sollte die 24-Jährige ihre Viruserkrankung bis zum Turnierstart überwunden haben, muss man sie neuerlich auf der Rechnung haben. Im Vorjahr beeindruckte die geborene Russin mit ihren langen, schnellen Grundschlägen und dem vermutlich besten Service im Damen-Circuit.
Rybakinas Finalgegnerin hieß damals Ons Jabeur, die aber letztlich an ihren seidenen Nerven scheiterte. Der Kopf wird auch diesmal die größte Herausforderung für die Tunesierin darstellen, die mit ihrem Allcourt-Tennis bereits zwei Titelgewinne auf Rasen feiern durfte, in diesem Jahr allerdings noch nicht so recht in Schwung gekommen ist.
Ob die sentimentale Favoritin Katie Boulter nach ihrem Nottingham-Triumph oder Birmingham-Siegerin Jelena Ostapenko auch in Wimbledon den ganzen Weg beschreiten können, ist ebenso fraglich, wie bei den in der Weltrangliste weiter vorne platzierten Jessica Pegula, Coco Gauff, Caroline Garcia oder Maria Sakkari.
Etwas größere Chancen werden da schon der zweimaligen Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova eingeräumt, die auf dem Berliner Grün ohne Satzverlust zu ihrem 31. WTA-Titel stürmte. Aber auch ihre tschechische Landsfrau Karolina Muchova verfügt mit ihrem für das Damentennis ungewöhnlich kreativen Spielstil über alle nötigen Waffen, um auf Rasen zu reüssieren.
zum InhaltsverzeichnisWimbledon Quoten Siegerin 2023
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I. Swiatek | ||||||
A. Sabalenka | ||||||
E. Rybakina | ||||||
O. Jabeur | ||||||
P. Kvitova | ||||||
D. Vekic | ||||||
S. Kenin | ||||||
M. Keys | ||||||
E. Alexandrova | ||||||
J. Pegula | ||||||
D. Kasatkina | ||||||
M. Andreeva | ||||||
C. Garcia | ||||||
M. Vondrousova | ||||||
A. Potapova | ||||||
B. Bencic | ||||||
E. Svitolina | ||||||
B. Haddad Maia | ||||||
P. Badosa | ||||||
M. Bouzkova | ||||||
V. Azarenka | ||||||
Wettquoten vom 7.7.2023, Text Stand vor Turnierbeginn – Bitte beachte, dass die Quoten der Buchmacher sich laufend ändern können / Der Quotenvergleich ist nur eine Auswahl der Redaktion / Es gelten die AGBs der Anbieter / Wetten erst ab 18+ / / Alle Angaben ohne Gewähr
Wettquotenanalyse Siegerin 2023
Deutlich ausgeglichener bewerten die Bookies das Feld im Damen-Einzelbewerb, räumen sie Iga Swiatek, Aryna Sabalenka und Elena Rybakina doch annähernd gleiche Chancen auf den Titel ein. Die Quoten für die Gewinnerinnen der ersten beiden Grand-Slam-Turniere des Jahres sowie der amtierenden Wimbledon-Siegerin bewegen sich zwischen 4,25 und 5,25.


Als Geheimtipp empfiehlt die Redaktion aber eine andere Überraschung der French Open: Beatriz Haddad Maia. Auch die 27-jährige Spätzünderin konnte die Nummer eins der Welt im Paris-Halbfinale lange fordern, imposant liest sich aber vor allem ihre Rasenbilanz aus dem Vorjahr: Zwölf Matches en suite gewann Haddad auf grünem Terrain, inklusive die Titel in Nottingham und Birmingham
Dass die lange Serie just auf Gras erfolgte, verwundert insofern wenig, da die brasilianische Linkshänderin einen unerbittlichen Angriffsdrang mit Service und Vorhand verspürt und mit ihrer großen Reichweite auch am Netz beste Figur macht. Bei 1Bet gibt's für einen Wimbledon-Triumph durch Haddad die lukrative Wettquote von 34,00.
Spielplan in Wimbledon 2023
https://www.wimbledon.com/en_GB/scores/schedule/index.html
zum InhaltsverzeichnisZahlen und Fakten zu Wimbledon
Am 9. Juli 1877 richtet der All England Lawn Tennis and Croquet Club erstmals für seine Mitglieder ein Tennisturnier aus, um mit dem Erlös aus dem Eintrittskartenverkauf die Reparatur einer defekten Rasenwalze zu finanzieren.
Bei keinem anderen Tennisturnier wird ein derart strenger Dresscode verfolgt. 90 Prozent der Kleidung muss in weiß gehalten sein, bei Verstößen wird man umgehend zum Umziehen in die Kabine geschickt. Seit 2023 ist zumindest andersfarbige Unterwäsche erlaubt. Hintergrund: Mehrere Spielerinnen gaben an, bei diesen strikten Vorgaben während ihrer Periode unter mentalem Stress gelitten zu haben.
Seit 1922 bietet die Royal Box 74 Gästen Platz. Bis 2003 machten die Spieler vor den Mitgliedern der königlichen Familie einen Knicks bzw. eine Verbeugung, inzwischen besteht die Verpflichtung nur mehr bei Anwesenheit der Queen. Doch Elisabeth II. besuchte das Turnier seit 2010 nicht mehr.
Knapp 30 Leute um Greenkeeper Neil Stubley hegen und pflegen den Rasen der 19 Turnierplätze. Dichte, Härte und Feuchtigkeit des Rasens werden permanent mit speziellen in den Untergrund eingeführten Detektoren gemessen, um das Weidelgras auf exakt acht Millimeter Spiellänge zu stutzen.
Ebenso viel Tradition wie die Erdbeeren genießt an der Church Road die sogenannte Queue. Wer eines der täglich rund 6500 am Kassenhaus erhältlichen Tickets ergattern will, sollte sich besser schon in der Nacht in der schier nicht enden wollenden Warteschlange anstellen.
Um dem Rasen eine Erholung zu gönnen, wurden bis 2021 am ersten Turniersonntag keine Matches angesetzt. Umso fesselnder war die Stimmung am Manic Monday, an dem sämtliche Achtelfinal-Partien bei Damen und Herren stattfanden. Die Tradition fiel allerdings wirtschaftlichen Überlegungen zum Opfer, inzwischen wird auch am Middle Sunday gespielt.
Das längstes Match der Turniergeschichte bestritten 2010 John Isner und Nicolas Mahut, der US-Amerikaner besiegte den Franzosen nach 11 Stunden und 5 Minuten mit 70:68 im fünften Satz. Die Partie zog sich über drei Tage. Seit 2019 wird beim Stand von 12:12 im Entscheidungssatz ein Tiebreak gespielt.
Siebenmal krönte sich Steffi Graf zur Wimbledon-Siegerin, in der Open Era (seit 1968) hat nur Martina Navratilova mit neun Triumphen mehr Einzeltitel. Bei den Herren ist Roger Federer mit acht Siegen erfolgreichster Spieler.
Die gebürtige Tschechoslowakin Navratilova holte insgesamt 20 Wimbledon-Championships, zu den neun Einzeltiteln kommen sieben im Doppel und vier im Mixed hinzu. Ebenso oft durfte ihre US-Landsfrau Billie Jean King (6 Einzel, 10 Doppel, 4 Mixed) an der Church Road jubeln.
zum InhaltsverzeichnisWimbledon FAQs
- Wann beginnt Wimbledon?
- Wo kann man Wimbledon sehen?
- Wie findet man die besten Wettangebote zu Wimbledon?
- Auf welchem Belag wird Wimbledon gespielt?
Wann beginnen die all England Championships 2023?
Die All England Championships beginnen diesmal am 3. Juli und enden am 16. Juli, die Qualifikation startet am 26. Juni. In den drei Wochen zwischen den French Open und Wimbledon werden sowohl auf der Herren- als auch auf der Damen-Tour ausschließlich Rasenturniere ausgetragen.
zur FAQ ÜbersichtWo sind die All England Championships zu sehen?
Der Pay-TV-Sender Sky hält die exklusiven Rechte für den deutschsprachigen Raum, die All England Championships im linearen Fernsehen übertragen zu dürfen. Auf mobilen Geräten können die Matches auch im Live-Stream verfolgt werden, dafür bedarf es allerdings eines Sky Abos. Die Qualifikation wird demgegenüber kostenlos auf skysport.de gezeigt.
zur FAQ ÜbersichtWie findet man die besten Wettangebote zu Wimbledon?
The Championships, Wimbledon genießen einen ähnlich hohen sportlichen Stellenwert wie Olympische Spiele, zudem zählt Tennis neben Fußball zu den beliebtesten Wettsportarten weltweit. Selbstverständlich haben deshalb auch sämtliche großen internationalen Wettportale das Turnier breitgefächert in ihrem Portfolio.
Da der Raster erst wenige Tage vor Turnierbeginn feststeht, gibt es vorab auch noch keine Wettmärkte für Einzelspiele, sehr wohl aber für Langzeitwetten. Die Top-Quoten der verschiedenen Wettanbieter streuen in Wimbledon vor allem aufgrund der kurzen Rasensaison etwas mehr als bei anderen Turnieren, deshalb sollte man die Angebote genau studieren.
zur FAQ ÜbersichtAuf welchem Belag wird Wimbledon gespielt?
Rasen war einst der dominierende Untergrund bei Grand-Slam-Turnieren. In New York wuchs bis 1974 Gras auf den Courts, in Melbourne sogar bis 1987. Die traditionsbewussten Engländer halten in Wimbledon bis heute am pflegeintensiven Belag fest, der einen wesentlich flacheren Ballabsprung bedingt. Aufgrund geänderter Mischungen des genau acht Millimeter hohen Weidelgrases sind die Plätze mittlerweile allerdings deutlich langsamer als zu Zeiten von Boris Becker, was wiederum mehr Spielern Siegchancen ermöglicht.
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