Sinner vs. Djokovic - Tipp & Quoten French Open Halbfinale 2025

Der Größte der Gegenwart gegen den Größten aller Zeiten. Der Weltranglistenerste Jannik Sinner trifft am Freitag im Duell um das zweite Endspielticket im Herren-Einzelbewerb der French Open auf den 24-fachen Grand-Slam-Sieger Novak Djokovic.

Beide Semifinalisten hatten in ihren ersten fünf Matches relativ wenig Mühe, Sinner stürmte sogar ohne Satzverlust in einer Gesamtspielzeit von nur 9:35 Stunden in die Runde der letzten Vier.

Djokovic musste nur einen Satz abgeben, stand aber ingesamt über drei Stunden länger auf dem Platz. Für die Regeneration des Serben sicher kein Vorteil, ist er doch immerhin 15 Jahre älter als der Italiener, zudem kam er im Viertelfinale erst in der Night-Session dran.

Jannik Sinner setzte in der neuen Saison dort an, wo er vor dem Jahreswechsel aufgehört hatte und verteidigte ohne Vorbereitungsturnier den Titel bei den Australian Open mit Erfolg.

Im Anschluss musste er allerdings nach einem undurchsichtigen Deal mit der Welt-Antidoping-Agentur eine dreimonatige Sperre absitzen, erst beim Heim-Masters in Rom stieg der 23-Jährige wieder ins Tour-Geschehen ein. Nach saisonübergreifenden 23 Matchsiegen in Serie verlor er im Foro Italico erst im Finale gegen Carlos Alcaraz, seine bislang einzige Niederlage in der laufenden Spielzeit.

Dass sich die Nummer eins der Welt auch auf der Terre Battue bestens zurechtfindet, zeigt ein Blick auf die Sandplatzbilanz in diesem Jahr: Von elf Partien auf roter Asche gewann Sinner zehn.

Weitaus schwerer tat sich Novak Djokovic in diesem Jahr. Siebenmal ging der letzte noch aktive Vertreter der Big 3 in dieser Saison als Verlierer vom Platz, mit Ausnahme seiner Aufgabe gegen Alexander Zverev in Melbourne durchwegs gegen Spieler mit einem Ranking jenseits der 30.

Die rote Asche galt nie als präferierter Belag des 38-Jährigen, aber mit glatten Auftaktniederlagen in Monte-Carlo und Madrid hatte wohl auch er nicht gerechnet. Um sich für das Highlight in Roland-Garros noch ein wenig einschlagen zu können, beantragte der Djoker noch kurzfristig eine Wildcard für das ATP250 in Genf, wo er prompt seinen langersehnten 100. Turniersieg feiern konnte.

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Inhaltsverzeichnis

1. Sinner - Djokovic Halbfinale Wettquoten
2. Wettquotenanalyse Halbfinalsieger 2025
3. Head-to-Head Statistik
4. Was spricht für Jannik Sinner?
5. Was spricht für Novak Djokovic?
6. Was sagen die beiden Rivalen vor dem Match?

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Sinner - Djokovic Halbfinale Wettquoten

Wettquoten vom 5.6.2025 – 13:00 Uhr – Bitte beachte, dass die Quoten der Buchmacher sich laufend ändern können / Der Quotenvergleich ist nur eine Auswahl der Redaktion / Es gelten die AGB der Anbieter / Wetten erst ab 18+ / Alle Angaben ohne Gewähr

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Wettquotenanalyse Halbfinalsieger 2025

Wie im ersten Halbfinale zwischen Carlos Alcaraz und Lorenzo Musetti gehen die internationalen Wettanbieter im Duell zwischen Jannik Sinner und Novak Djokovic ebenfalls von einer klaren Angelegenheit für den besser gereihten Spieler aus. So errechneten die Buchmacher durchschnittliche Siegquoten für den Italiener von 1,22, für einen Finaleinzug des Serben wird der Einsatz bei einer entsprechenden Wettplatzierung wiederum mit rund 4,20 multipliziert.

Die Redaktion von tenniswetten.de schließt sich dieser Einschätzung an. Obwohl auch Djokovic bisher wenig anbrennen ließ, wirkt das Spiel Sinners unbeschwerter. Und im Gegensatz zum dreimaligen Paris-Sieger hat die Nummer eins der Welt kaum Schwächephasen während eines Matches. Daher ist auch kaum anzunehmen, dass der Herausforderer dem enormen Druck des Favoriten standhalten kann.

Doch obwohl Sinner sowohl bei erstem und zweiten Aufschlag wie auch beim Return Spitzenwerte aufweist, versteht es der zuletzt of abgeschriebene Djokovic insbesondere bei Majors immer wieder zu verblüffen. Es gibt kaum eine Spielsituation, die der statistisch betrachtet beste Spieler aller Zeiten in seiner 22-jährigen Profilaufbahn noch nicht erlebt hat.

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Head-to-Head Statistik Sinner - Djokovic

Der direkte Vergleich zwischen den beiden Superstars ist mit je vier Siegen ausgeglichen, allerdings gewann Sinner die letzten drei Begegnungen.

Auf Grand-Slam-Ebene gab es bisher drei Duelle, das letzte bei den Australian Open 2024 ging an den Südtiroler, die ersten beiden in Wimbledon hatte der Belgrader für sich entschieden. Die einzige Begegnung auf Sand vor vier Jahren in Monte-Carlo war zugleich das erste Match zwischen den beiden Spielern, Djokovic gewann klar in zwei Sätzen.

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Was spricht für French Open Halbfinalsieg von Jannik Sinner?

Bei seiner 25. Major-Teilnahme steht Jannik Sinner zum sechsten Mal im Semifinale, dreimal konnte er danach auch den Titel erringen. Und die Siegquote von 81 Prozent bei den French Open kann sich durchaus sehen lassen, nur in Melbourne, wo er zweimal triumphierte, hält der Rotschopf aus Sexten ein höheres Percentage.

Die dreimonatige Zwangspause scheint dem letztjährigen Semifinalisten jedenfalls gut getan haben. Bisher stürmte er regelrecht durch den Bewerb, seine für ein Best-of-Five-Format ausgetragenes Turnier durchschnittliche Spielzeit beträgt bemerkenswerte 1:55 Stunden, allerdings wartet mit Novak Djokovic im Semifinale die erste ganz große Prüfung.

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Der Pariser Stadtpark Bois de Boulogne kommt dem Hardcourt-Spezialisten, der nur einen seiner 19-ATP-Titel auf Sand feierte, auch entgegen, sind die Plätze im Stade Roland-Garros doch wesentlich feinkörniger und schneller als herkömmliche Asche-Spielfelder.

Dadurch kann Sinner sowohl von der Vorhand als auch von der Rückhandseite mit seinen unglaublich flinken Schlägen den gewohnten Druck erzeugen, von der Grundlinie aus gibt es wohl keinen Tour-Spieler, der eine derartige Power entwickelt.

Gleichzeitig streut der seit 19 Grand-Slam-Matches ungeschlagene Weltranglistenerste mit Stoppbällen und Netzangriffen mittlerweile auch wesentlich mehr Varianten ein als in seinen frühen Profijahren, was sich insbesondere auf Sand ein Mittel zu Erfolg erweist.

Da der dreifache Major-Champion, dessen Shot-Selection von einer fast klinischen Konsequenz geprägt ist, kaum Hänger in seinen Matches zeigt, dürfte es für Djokovic ganz schwer sein, diese Hürde zu überwinden, auch ein Vergleich ihrer Formkurven in den letzten eineinhalb Jahre sieht eindeutig Sinner im Vorteil.

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Was spricht für French Open Halbfinalsieg von Novak Djokovic?

Jemandem, der sein 102. Grand-Slam-Turnier bestreitet und bei genau der Hälfte seiner Teilnahmen zumindest das Semifinale erreichte, muss man wahrlich nicht erklären, wie es funktioniert. Allein bei den French Open steht Novak Djokovic zum 13. Mal in der Vorschlussrunde, im Achtelfinale feierte er seinen 100. Matchsieg im Stade Roland-Garros und trotzdem ist die Erfolgsquote mit 86 Prozent seine schlechteste bei allen Majors. Der Grund heißt freilich Rafael Nadal, gegen den er allein achtmal in Paris unterlag und der Wert ist noch immer höher als Sinners Grand-Slam-Topquote in Melbourne.

Dass dem Superallrounder in Genf endlich sein ATP-Titel Nummer 100 gelang, dürfte ihm auf der Jagd nach dem alleinigen, geschlechterübergreifenden Major-Einzelrekord von 25 Titeln zusätzlichen Schwung verliehen haben.

Denn bisher zeigte der Wahlmonegasse im 16. Pariser Arrondissement kaum Schwächen, selbst Sascha Zverev konnte ihn im ersten Satz ärgern. In diesem Viertelfinale belegte Djokovic einmal mehr, dass er mit der Bedeutung der Aufgabe wächst.

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Bei den Australian Open kämpfte er sich trotz Muskelfaserriss in einem epischen Fight gegen Carlos Alcaraz ins Semifinale, wo er dann gegen Zverev aufgeben musste. Im Vorjahr hatte er in Paris erst nach dem vollzogen Viertelfinaleinzug wegen eines lädierten Knies rausgezogen, dazwischen stand er noch im Wimbledon-Endspiel.

Natürlich geht der Weltranglistensechste gegen die Nummer eins des Turniers als Außenseiter in den Semifinal-Clash. Doch während Sinner zumeist auf seine Grundstärken vertraut und den zurechtgelegten Matchplan durchzieht, hat Djokovic am Mittwoch seine Anpassungsfähigkeit demonstriert und mit einer veritablen Orgie an für ihn eher ungewohnten Stoppbällen Alexander Zverev den Nerv gezogen. Die Erfahrung, in heiklen Situationen kreative Lösungen zu finden, hat der Entfesselungskünstler sicher allen anderen Profis voraus.

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Was sagen die beiden Rivalen vor dem Match?

„Roland-Garros ist ein besonderer Ort für mich. Umso glücklicher bin ich, wieder im Halbfinale zu stehen", sagt Jannik Sinner nach dem Sieg über Alexander Bublik. „Mein Spiel fühlt sich sehr konstant an, was bei so einem langen Turnier extrem wichtig ist." Verblüffen kann er in Paris vor allem mit seiner Break-Quote.

„Ich spiele gerne Return-Games, weil Reaktion und Timing zu meinem Spiel gehören. Gegen große Aufschläger muss man schnell sein und versuchen, in den Kopf des Gegners zu kommen."
– Jannik Sinner

Angesprochen auf ein etwaiges italienisches Endspiel gibt er sich reserviert. „Lorenzo Musetti und ich haben uns beim Davis Cup näher kennengelernt und und wir unterstützen uns gegenseitig. Aber warten wir mal ab. Er hat vorher ein sehr hartes Match zu bestreiten, wie ich auch. Ich wünsche ihm gegen Carlos Alcaraz jedenfalls alles Gute."

Selbst steht ihm noch die Hürde Djokovic bevor, den er zuletzt stets im Griff hatte. „Aber jedes Match ist anders. Und Novak zeigt hier wieder sein Niveau früherer Tag. Über seine Erfahrung müssen wir nicht reden, 24 Grand Slams sagt alles. Es wird sicher eine sehr taktisch geprägte, qualitativ hochstehende Partie."

Ähnlich sieht sein Widersacher die Ausgangslage. „Jannik ist in einer erstaunlichen Form und seit ein paar Jahren der beste Spieler der Welt. Es gibt kaum einen größeren Anlass, als gegen die Nummer eins in einem Grand-Slam-Semifinale anzutreten", so Djokovic.

„Solche Matche kehren auch mein bestes Tennis hervor. Ich weiß, was mich erwartet, denke aber nicht darüber nach, wie ich stoppen kann, sondern wie ich selbst meine Strategie umsetze."
– Novak Djokovic

Über den bisherigen Saisonverlauf macht er sich keine Gedanken. „Wenn man sich die Ergebnisse in diesem Jahr mit den vielen Erstrunden-Niederlagen ansieht und mit den Ergebnissen bei den Grand Slams vergleicht, kann ich nur feststellen, dass mir die vier Majors einfach einen extra Schub geben. Aber der 100. Titel Genf hat mir natürlich mental für Paris geholfen. Die Herausforderung besteht jetzt darin, physisch bis zum Ende mitzuhalten."

Der Sieg gegen Zverev oder auch jener gegen Carlos Alcaraz in Melbourne würden seinen Fokus auf die Highlights bestätigen. „Einen der besten Spieler der Welt auf einer der größten Bühnen zu bezwingen ist etwas, wofür ich jeden Tag hart arbeite und was mich motiviert, weiterzumachen. Für mich sind diese Matches Belege, dass ich auf höchstem Niveau noch immer bestehen kann."

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