Der europäische Klubfußball steuert seinem absoluten Saisonhöhepunkt entgegen. Am Samstag, den 10. Juni, um 21:00 Uhr MEZ, treffen Manchester City und Inter Mailand im Finale der UEFA Champions League aufeinander. Die hochfavorisierten Engländer stehen zum zweiten Mal im Endspiel, die Italiener visieren wiederum in ihrem sechsten Titelmatch den vierten Triumph in der Königsklasse an.
In Deutschland ist das Endspiel im öffentlich rechtlichen ZDF und beim Streaming-Dienst DAZN zu sehen. In Österreich wird der UEFA-Showdown beim frei empfangbaren Privatsender ServusTV und auf Sky Österreich gezeigt. Und in der Schweiz halten der Kabelsender 3+ sowie der PayTV-Anbieter Blue+ die Übertragungsrechte.
Gespielt wird im Atatürk Olimpiyat Stadi von Istanbul, das bereits 2020 und 2021 Austragungsort des Finales hätte sein sollen. Die jeweiligen Partien wurden damals wegen der Coronavirus-Pandemie allerdings nach Lissabon bzw. Porto verlegt. Die 75.000 Zuschauer fassende Arena am Bosporus war schon einmal Schauplatz eines Champions-League-Finales zwischen Mannschaften aus England und Italien: In einem mitreißenden Thriller setzte sich der FC Liverpool 2005 nach einer furiosen Aufholjagd gegen den AC Mailand im Elfmeterschießen durch.
Mit der Spielleitung wird der erfahrene Pole Szymon Marciniak betraut. Zuletzt geriet 41-Jährige, der u.a. das WM-Finale von Katar zwischen Argentinien und Frankreich gepfiffen hatte, in die Kritik, nachdem er als Hauptredner bei einer Veranstaltung von polnischen Rechtspopulisten aufgetreten war. Sogar eine Neubesetzung des Schiedsrichtergespanns stand im Raum, nach einer Untersuchung bestätigte die UEFA aber Marciniak als Finalreferee.
Die Redaktion geht von einer trefferreichen Partie aus und setzt auf ein 3:1 für Manchester City. Für diesen Tipp bietet Cloudbet die äußerst attraktive Wettquote von 12,4.
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Die Buchmacher der internationalen Wettanbieter gehen von einer klaren Angelegenheit für Manchester City aus. Seit Jahren zählen die Engländer nicht nur zum engsten Favoritenkreis, sondern meistens sogar zum uneingeschränkten Topanwärter auf den Champions-League-Titel.
Dementsprechend groß sind die Ambitionen auf diese in der Vereinsvitrine noch fehlenden Trophäe. Und Pep Guardiola will sich endlich nicht mehr nachsagen lassen müssen, die Königsklasse nur mit Lionel Messi gewinnen zu können.
Inter Mailand spielte in Italien und auf internationaler Bühne zwar eine ausgezeichnete Rückrunde, gleiches dürfen aber auch die Citizens von sich behaupten. Technik, Taktik, Geschwindigkeit, individuelle Klasse - die Sky Blues sind schlicht in allen Belangen besser aufgestellt.
Freilich fängt ein Spiel immer bei 0:0 an und Simone Inzaghi weiß nur allzu gut, wie man Finals gewinnt. Sein laufintensives 3-5-2-System muss er aber definitiv etwas defensiver ausrichten, um keine Lücken für den stets dominant auftretenden Gegner mit seiner beeindruckenden Ballsicherheit entstehen zu lassen.
Die durchschnittliche Siegquote für Man City liegt bei 1,50, für Inter bei unter 6,80, ein Unentschieden nach regulärer Spielzeit würde den Einsatz mit etwa 4,50 multiplizieren. Nach Einschätzung von tenniswetten.de sind Klasse und Hunger der Engländer einfach zu hoch, um sich diese historische Titelchance entrinnen zu lassen.
Sollten die Mailänder in Führung gehen, könnte sich dank ihrer Umschaltqualitäten und der spielerischen Dominanz der Citizens ein hochinteressanter Schlagabtausch entwickeln. Die Redaktion geht daher trotz gefestigter Abwehrreihen von einer trefferreichen Partie aus und setzt auf ein 3:1 für Manchester City. Für diesen Tipp bietet Cloudbet die äußerst attraktive Wettquote von 12,4.
Das Highlight in der Türkei ist die allererste Begegnung zwischen diesen beiden europäischen Topteams. Manchester City trug bisher 16 Spiele gegen italienische Vereine aus, von denen man sechs gewann und vier verlor.
Das Istanbuler Finale stellt das dritte K.o.-Duell mit Teams vom Stiefel in einem kontinentalen Klubbewerb dar: 1976/77 waren die Sky Blues gegen Juventus Turin zum Auftakt des UEFA-Pokals ausgeschieden, zwei Jahre später lösten sie gegen den AC Milan das Viertelfinalticket.
Inter Mailand verzeichnete bei 45 Spielen gegen englische Vertreter 17 Siege und 19 Niederlagen, allerdings konnten die Nerazzurri sieben der letzten zwölf Vergleiche mit Squads von der Insel für sich entscheiden.
Der mehrheitlich im Besitz der Herrscherfamilie des Emirats Abu Dhabi stehende englische Klub und der zu rund 70 Prozent dem chinesischen Milliardär Zhang Jindong gehörende italienische Verein dürfen sich jedenfalls über ordentliche Einnahmen freuen. Für den Finaleinzug gibt's von der UEFA je 15,5 Millionen Euro, der Gewinner erhält nochmal 4,5 Millionen oben drauf.
Man City - Inter: Head-to-Head: Bilanz Statistik (c) tenniswetten.deMehrWeniger
Zum zwölften Mal in Serie konnten sich die Citizens für die Königsklasse qualifizieren, in den letzten zehn Jahren erreichten sie auch jeweils die K.o.-Phase, in den jüngsten sechs Auflagen ging man sogar immer als Gruppensieger hervor. Trotz astronomischer Transferausgaben reichte es jedoch bislang nur zu einer Finalteilnahme, die 2021 gegen den FC Chelsea mit 0:1 verloren ging.
In diesem Jahr stellen die Mannen von Pep Guardiola aber den Anspruch auf den ikonischen Henkelpott, spielen sie doch eine grandiose Saison. Mit einer fantastischen Serie im Frühjahr fing Man City im Titelrennen der Premier League Arsenal noch ab und holte sich am vergangenen Samstag auch den F.A.-Pokal durch ein 2:1 über Lokalrivale Manchester United.
Mit einem Triumph in der Champions League würde zum zehnten Mal einem europäischen Verein das Triple aus Meisterschaft, nationalem Cup und Europapokal der Landesmeister gelingen. Guardiola könnte diesen Hattrick nach 2009 mit dem FC Barcelona gar zum zweiten Mal einfahren.
Im laufenden Bewerb ließ die Elf aus der nordwestenglischen Bankenstadt nichts anbrennen. Mit sieben Siegen in zwölf Matches marschierte das Starensemble ungeschlagen ins Finale, mit einem Endspielerfolg würde es zum 15. Meisterklässler ohne Niederlage avancieren.
Der Football Club Internazionale Milano nimmt in dieser Saison zum 16. Mal an der Champions League teil, zum fünften Mal in Folge. Vor dem Titelgewinn 2010 hatten die Nerazzurri schon 1964 und 1965 über den Triumph im Vorgängerbewerb gejubelt, dem Europapokal der Landesmeister.
Zwar konnte die Elf aus der norditalienischen Modemetropole neuerlich die Coppa Italia holen, in der Serie A musste sich Inter nach einem holprigen Saisonstart wie schon im Vorjahr aber mit Rang zwei begnügen. Bei der Generalprobe für das samstägige Finale errang man zum Abschluss der Meisterschaft beim FC Torino ein mühsam erkämpftes 1:0.
Inter Mailand: Pokalsieger, aber leider nicht Meister - bleibt noch die Chance auf den Henkelpott!MehrWeniger
Mit der Leistung in der Champions League darf Cheftrainer Simone Inzaghi aber durchaus zufrieden sein. Die einzigen Niederlagen fingen sich die Mailänder zum Auftakt und Schluss der Gruppenphase gegen den FC Bayern ein.
In den Ausscheidungsrunden gab es vier Siege, in fünf von sechs Partien blieb man ohne Gegentreffer. Allerdings hatte Inter auch mit Porto, Benfica und Milan durchaus überwindbare Gegner zugelost bekommen.
Manchester City vs. Inter Mailand: So spielen die Finalisten
Schwächen sind bei Manchester City praktisch nicht auszumachen. Individuell, spielerisch wie auch taktisch zeigst sich der neunfache englische Meister als überaus stabil, ballsicher und flexibel.
Als Prunkstück der Mannschaft gilt das Mittelfeld um Ilkay Gündogan, Kevin De Bruyne und Bernardo Silva, die sich auch am vergangenen Wochenende im- F.a.-Cup-Finale von Wembley gegen Man United in Topverfassung präsentierten.
Und ganz vorne steht mit Erling Haaland der aktuell wohl beste Stürmer der Welt im Kader. 31 Tore hat City in den bisherigen Champions-League-Matches erzielte, allein zwölf gehen auf das Konto des norwegischen Superbombers, der damit viermal öfter netzte als jeder andere Akteur.
Erling Haaland ist eines der vielen Asse im Ärmel von Pep Guardiola.MehrWeniger
Beim 7:0-Schützenfest gegen RB Leipzig schoss Haaland, der bereits 2020/21 mit zehn Treffern erfolgreichster Schütze in der Königsklasse gewesen war, als erst dritter Spieler in der Geschichte der Champions League fünf Tore in einer Partie.
Pep Guardiola, der das Kurzpassspiel in höchstem Tempo auf eine neue Ebene hob, gilt allgemein als bester Trainer der Welt. 37 Titel konnte der Stratege als Übungsleiter erobern, hinzu kommen 17 als Spieler. Wenn der Katalane allerdings irgendwo angreifbar ist, dann in seiner schier unverrückbaren Haltung, bei jedem Spielstand unbedingt beweisen zu wollen, dass sein Plan aufgeht.
Wer holt sich die begehrte Trophäe?
Gegen die so spielfreudige britische Milliardentruppe wird Inter-Coach Simone Inzaghi Geduld, Kollektiv, Kampfgeist, Herz und Leidenschaft beschwören und mit eiserner Disziplin im Verbund verteidigen verlassen.
So ist davon auszugehen, dass Flügelverteidiger Federico Dimarco, der in der Regel die gesamte linke Außenbahn abdeckt, eher in der eigenen Hälfte Beton anrühren und das für Inter charakteristische Umschaltspiel der blitzschnellen Offensivkraft Denzel Dumfries auf der rechten Flanke überlassen wird.
In der Kreativabteilung verfügt der 19-malige italienische Campione in Weltmeister Lautaro Martinez einen technisch außergewöhnlichen Vollstrecker, der bewerbsübergreifend 28 Tore in der nun endenden Saison erzielte und an vorderster Front vom routinierten Sturmtank Edin Dzeko robuste Unterstützung erfährt.
Simone Inzaghi, der während seiner aktiven Karriere im Schatten seine Bruders Filippo stand, verfügt zwar nicht die Erfahrung seines Gegenüber Pep Guardiola, gilt seit seinem Wechsel auf die Trainerbank aber als ausgewiesener Pokalspezialist. In Entscheidungsspielen coachte der frühere Stürmer, der das vertikale Passspiel mit schnellen Abschlüssen forciert, Lazio Rom und Inter Mailand in sechs Jahren zu insgesamt vier nationalen Supercup-Titeln und zwei Triumphen in der Coppa Italia.
Tobi hat die CL-Finalvorschau Man City - Inter Mailand verfasst
Seit 25 Jahren bin ich als Sportjournalist für meinungsbildende überregionale Medien tätig und habe u.a. von Olympischen Spielen, Fußball-Weltmeisterschaften und Tennis-Grand-Slam-Turnieren vor Ort berichtet. Durch die Pressearbeit für nationale Sportverbände und Fernsehsender ist mir zudem auch die PR- und Kommunikationssparte der Branche bestens vertraut. Dem Tennissport fühle ich mich als passionierter Hobbyspieler nicht nur beruflich eng verbunden.
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