Portugal vs. Schweiz: Wer steigt ins Viertelfinale auf? WM Prognose & Tipp

Im zumindest der Papierform nach ausgeglichensten Match aller Achtelfinal-Paarungen bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar treffen am Dienstag, den 6. Dezember, um 20:00 Uhr MEZ, Portugal und die Schweiz aufeinander.

Schauplatz dieses traditionsreichen, erstmals 1938 ausgetragenen Duells ist das 20 Kilometer nördlich von Doha gelegene Lusail Iconic Stadium, in dem insgesamt zehn Partien in Szene gehen, darunter das große Finale am 18. Dezember. Die 88.966 Zuschauer fassende, futuristisch anmutende Arena mit ihrer goldfarbenen Fassade steht in einer neuerrichteten, hochmodernen Planstadt in unmittelbarer Nachbarschaft der MotoGP-Rennstrecke.

Portugal, das an seiner achten Weltmeisterschaft teilnimmt, will zum dritten Mal nach 1966 und 2006 ins Viertelfinale vorstoßen. Dass der Weltranglisten-Neunte bei internationalen Bewerben weit kommen kann, konnte man zuletzt mit dem überraschenden Europameistertitel 2016 und dem Erfolg in der Nations League 2019 unter Beweis stellen, an der Seitenlinie stand jeweils der weiterhin amtierende Nationaltrainer Fernando Santos.

Doch auch die rund zwei Millionen Einwohner weniger zählende Schweiz entwickelte sich in den letzten Jahren zu einer echten Turniermannschaft. Die Nummer 15 im FIFA-Ranking ist neben Fußball-Supermacht Frankreich der einzige Verband, der seit 2014 bei jeder Welt- und Europameisterschaft die Vorrunde überstand, im Vorjahr warfen die Eidgenossen sogar die Grande Nation aus der EM-Titelrennen. Die zum zwölften Mal für eine Endrunde qualifizierte Schweiz scheiterte zuletzt zweimal in Folge in der Runde der letzten 16, zuletzt wurde bei der Heim-WM 1954 das Viertelfinale erreicht.

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Inhaltsverzeichnis

1. Portugal - Schweiz Wettquoten
2. Wettquotenanalyse zu Portugal - Schweiz
3. Portugal - Schweiz Bilanz
4. Was spricht für Portugal?
5. Was spricht für die Schweiz?

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Portugal - Schweiz Wettquoten

Wettquoten am 6.12.2022 – 8:36 Uhr – Bitte beachte, dass die Quoten der Buchmacher sich laufend ändern können / Der Quotenvergleich ist nur eine Auswahl der Redaktion / Es gelten die AGB der Anbieter / Wetten erst ab 18+ / Alle Angaben ohne Gewähr

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Wettquotenanalyse zu Portugal - Schweiz

Für die internationalen Wettportale sind die Rollen im letzten Achetlfinalspiel der WM klar verteilt. Portugal geht mit durchschnittlichen Siegquoten von 1,90 als Favorit in die Partie, für ein Weiterkommen der Schweiz bieten die Buchmacher die Wettquote von rund 4,50 an.

Und tatsächlich verfügen die Westeuropäer zweifellos über die höhere individuelle Klasse. Man bekommt sogar das Gefühl, dass Sicherheitsprediger Fernando Santos seine Spieler in ihren Entfaltungsmöglichkeiten unnötig bremst.

So würde das sehr offensiv ausgerichtete Zentrum den Außenstürmern viel Flexibilität zum Rochieren ermöglichen, doch wird bei knappen Spielständen lieber nach hinten abgesichert. Dieser Ansatz erweist sich wie bei der WM-Qualifikation oder der Nations League regelmäßig als Bumerang, zumal die vom 39-jährigen Altmeister Pepe organisierte Innenverteidigung als Achillesferse der Mannschaft gilt.

Während bei Portugal die Inspiration aus dem gesamten Mittelfeld kommt, muss die Schweiz allein auf die Genieblitze von Xherdan Shaqiri hoffen. Allerdings reichen seine Eingebungen oft, um ein Spiel zu entscheidenen. Die Stärken der Nati liegen viel mehr im Kampf, der Leidenschaft und der von Trainerfuchs Murat Yakin brillanten taktischen Grundausrichtung.

In der Vergangenheit sind bei Begegnungen zwischen diesen Nationen zumeist viele Tore gefallen. Davon ist in einem WM-Achtelfinale eher nicht auszugehen, zu viel steht für beide Mannschaften auf dem Spiel. Im Viertelfinale würde übrigens der Sieger aus Marokko gegen Spanien warten.

Bei aller technischen Qualität der portugiesischen Akteure glaubt das Expertenteam von tenniswetten.de an ein Weiterkommen der Schweiz. Neben der pragmatischen Herangehensweise von Portugals Trainer Fernando Santos könnte sein bedingungsloses Festhalten an Cristiano Ronaldo die Lusitaner hemmen. Der in die Jahre gekommene, egozentrische Kapitän wirkt inmitten der dynamischen Offensivreihen wie ein Fremdkörper, mit dem kaum ein Gegner in die Pressingfalle tappt.

Die Eidgenossen haben ihrerseits mit eiserner, taktischer Disziplin und einem kompakten Mannschaftsgefüge, bei dem jedes Rad ins andere zu greifen scheint, bisher kaum etwas anbrennen lassen. Viel wird jedoch davon abhängen, ob Granit Xhaka als unverzichtbarer Antreiber im Schweizer Mittelfeld auflaufen darf.

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Head-to-Head Statistik Portugal - Schweiz

25 Spiele gab es bereits zwischen den beiden Ländern, neunmal gewannen die Portugiesen, elf Partien entschieden die Schweizer für sich. Im vergangenen Juni stand man sich zweimal in der Nations League gegenüber, in Lissabon siegten die Lusitaner mit 4:0, eine Woche später die Helvetier in Genf mit 1:0. Auf WM-Ebene gab es dieses Duell noch nie, allerdings bei der Europameisterschaft 2008, die Schweiz jubelte damals über ein 2:0 gegen eine portugiesische B-Elf.

Portugal - Schweiz Head-to-Head: Bilanz Statistik (c) tenniswetten.deMehrWeniger

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Portugal: Aufstieg nach zwei Partien fixiert

Das Achtelfinal-Ticket in Katar lösten die Portugiesen bereits nach zwei Spielen. Zum Auftakt bot die Seleccao beim 3:2 über Ghana eine weitgehend überzeugende Leistung, allerdings fing man sich in der Schlussphase beinahe den Ausgleich ein. Zudem war der Elfmeter, mit dem Cristiano Ronaldo als erster Spieler der Geschichte bei fünf WM-Turnieren traf, äußerst umstritten.

Auch beim 2:0 über Uruguay dominierten die Iberer die Partie, doch abermals bekam man einen überaus fragwürdigen Strafstoß zugesprochen. Bei der abschließenden 1:2-Niederlage gegen Südkorea wurde in der Aufstellung kräftig rotiert, dem Spielverlauf nach hätten die Portugiesen aber auch dieses Spiel gewinnen müssen.

Von den nur fünf aufgebotenen Stammkräften stand auch Ronaldo im letzten Gruppenspiel auf dem Platz. Allerdings gerät der 37-Jährige, der verbissen dem von Allzeit-Legende Eusebio gehaltenen Rekord von neun portugiesischen WM-Toren nachjagt, selbst in der Heimat immer mehr in die Kritik, die Mehrheit der Portugiesen wünscht inzwischen eine Startelf ohne den aktuell vereinslosen Superstar.

Jedoch hat Ronaldo, der bisher noch nie in der K.o.-Phase einer Weltmeisterschaft getroffen hat, unter Fernando Santos alle Freiheiten. Vermutlich bringt der Headcoach auch die zuletzt geschonten Spieler um Joao Felix zurück in die Anfangsformation. Fix ausfallen werden jedenfalls Nuno Mendes und Danilo Pereira mit einer Oberschenkelverletzung bzw. einem Rippenbruch.

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Schweiz: Taktische Meisterleistungen in der Gruppenphase

Drei solide Vorstellungen in einer ausgeglichenen Vorrundengruppe untermauern den Anspruch der Schweiz, das Viertelfinale erreichen zu wollen, mit einem weiteren Dreier würde die Nati erstmals bei einer Endrunde drei volle Erfolge feiern. Nach dem erwartet harten 1:0-Arbeitssieg gegen Kamerun, rang man Rekordweltmeister Brasilien beinahe ein Unentschieden ab, es folgte ein ebenso turbulentes wie abwechslungsreiches 3:2 über Serbien.

Xherdan Shaqiri, der gegen Brasilien wegen Oberschenkelproblemen pausiert hatte, sorgte im hitzigen Gruppenfinale für die Führung der Eidgnossen und avancierte so zum ersten Schweizer Spieler, der bei drei Weltmeisterschaften zum Torerfolg kam. Sein genialer Chipball, der den zweiten Treffer der Alpenländler einleitete, unterstrich, wie wertvoll der Chicago-Legionär für die Mannschaft ist.

Gegen Portugal dürfte Nati-Trainer Murat Yakin die zuletzt mit Erkältungen ausgefallenen Yann Sommer und Nico Elvedi wieder von Beginn an nominieren, die der ohnehin recht sattelfesten Hintermannschaft zusätzliche Stabilität verleihen sollten.

Allerdings könnte Granit Xhaka noch Ungemach von der FIFA drohen. Im letzten Vorrundenmatch ließ sich der Teamkapitän, der bei Arsenal eine fantastische Saison spielt, zu einer provokanten Geste Richtung serbischer Bank hinreißen und muss nun eine Sperre befürchten.

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