Shelton vs. Djokovic: US Open Halbfinale 2023 Tipp & Quoten

Im ersten Halbfinale der US Open kommt es am Freitag zu einem echten Generationenduell. Auf der einen Seite steht der 36-jährige Titelfavorit Novak Djokovic, der das Turnier bereits dreimal gewinnen konnte, auf der anderen der 20-jährige Lokalmatador Ben Shelton, der erst im vergangenen Jahr in New York sein Grand-Slam-Debüt gab.

Djokovic legte einen Saisonstart nach Maß hin und gewann seine ersten 15 Matches des Jahres, darunter alle sieben bis zum zehnten Titel bei den Australian Open. Danach fiel der Serbe allerdings in ein kleines Tief, bewies aber mit dem dritten Triumph in Roland-Garros, dass er ein Mann für die großen Momente ist. Auch in Wimbledon erreichte der 23-fache Major-Champion das Finale, für die dortige Niederlage gegen Carlos Alcaraz revanchierte er sich beim US-Open-Testlauf wenige Wochen danach in Cincinnati.

Damit weist Novak Djokovic beim ausklingenden nordamerikanischen Hardcourt-Swing eine noch makellose Bilanz von 10:0-Siegen auf, von seinen insgesamt 26 Matches auf dem festen Untergrund in diesem Jahr gewann er bemerkenswerte 25.

Sein Herausforderer, der erst 2022 ins Profilager wechselte, bestreitet seine erste volle Saison auf der ATP-Tour und, sorgte beim premieren Grand-Slam-Turnier des Jahres in Melbourne für einen Knalleffekt. Bei seinem allerersten Trip über die Grenzen der Vereinigten Staaten hinaus stieß Ben Shelton mit seinem unbekümmerten Offensivstil gleich ins Australian-Open-Viertelfinale vor.

In allen anderen 20 Events des Jahres kam der Lefty allerdings nie über die zweite Runde hinaus. Doch scheint auch Ben Shelton für die große Bühne geschaffen zu sein, denn von seinen 17 in dieser Spielzeit gewonnenen Partien feierte er zehn im Best-of-Five-Format, von diesen wiederum neun auf Hartplatz.

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Inhaltsverzeichnis

1. Shelton - Djokovic Halbfinale Wettquoten
2. Wettquotenanalyse Halbfinalsieger 2023
3. Head-to-Head Statistik
4. Was spricht für Ben Shelton?
5. Was spricht für Novak Djokovic?
6. Was sagen die beiden Rivalen vor dem Match?

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Shelton - Djokovic Halbfinale Wettquoten

Wettquoten vom 8.9.2023 – Bitte beachte, dass die Quoten der Buchmacher sich laufend ändern können / Der Quotenvergleich ist nur eine Auswahl der Redaktion / Es gelten die AGB der Anbieter / Wetten erst ab 18+ / Alle Angaben ohne Gewähr

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Wettquotenanalyse Halbfinalsieger 2023

Selten waren die Rollen in einem Grand-Slam-Semifinale so klar verteilt wie beim Duell zwischen Ben Shelton und Novak Djokovic, was sich auch bei den Berechnungen der internationalen Buchmacher niederschlägt. Umso lukrativer ist ein Risikotipp auf den Außenseiter aus Atlanta.

Die Siegquoten für den ersten Finaleinzug eines Lokalmatadors im Herren-Einzel der US Open seit Andy Roddick 2006 schwanken zwischen 9,58 und 12,25, mit einem Erfolg des großen Titelfavoriten lässt sich hingegen kaum Geld verdienen. Selbst die beste Wettquote von Kryptobuchmacher Stake lediglich bei 1,05.

Tatsächlich spricht in diesem Match sehr wenig für die aktuelle Nummer 47 der Welt. Alter und Heimvorteil wiegen bei weitem nicht so schwer wie die Erfahrung von Novak Djokovic. Einerseits ist der Wahlmonegasse unzählige Male in dieser Situation gestanden, während Shelton noch mit 20 Siegen und 23 Niederlagen noch immer eine negative Karrierebilanz verzeichnet.

Zum anderen verfügt der 36-jährige Entfesselungskünstler auch über alle Schläge, um gelegentlich auftretende physische oder mentale Aussetzer in einer Best-of-Five-Partie relativ unbeschadet kompensieren zu können. Insofern gehen die Experten von tenniswetten.de bei aller Qualität des amerikanischen Young Guns von einer flotten Angelegenheit zugunsten des Belgraders aus.

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Head-to-Head Statistik Shelton - Djokovic

Das Halbfinale im Arthur Ashe Stadium von Flushing Meadows stellt das erste Aufeinandertreffen der beiden Protagonisten dar.

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Was spricht für US Open Halbfinalsieg von Ben Shelton?

Der junge Amerikaner lebt von Emotionen und versteht es bestens, das Publikum mitzureißen. Vor allem die berüchtigten New Yorker Rowdy-Fans können Ben Shelton einen Push verleihen, während sich sein Gegenüber manchmal durchaus von ungehobelten Zuschauern irritieren lässt.

Dass Allzeitikone John McEnore den noch so unerfahrenen Showman neben Carlos Alcaraz, Holger Rune und Jannik Sinner sogar zu den nächsten Big Four zählt, überrascht zunächst. Doch wenn man das Waffenarsenal Sheltons genauer analysiert, verfügt er über enormes, noch nicht ausgeschöpftes Potenzial. Allein das Service, unbestritten der wichtigste Schlag im Tennis, hämmert er regelmäßig mit 240 Sachen ins Feld, als Linksausleger bringt ihm der Aufschlag vor allem von der Vorteil-Seite ein zusätzliches Plus.

Sowohl mit der langen, flach geschlagenen, beidhändigen Rückhand, als auch dem Extrem-Topsin von der Vorhandseite setzt der Modellathlet seine Gegner von der Grundlinie aus unter Druck, er scheut aber auch nicht den Weg ans Netz.

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Mit 11:28 Stunden stand Shelton in fünf Matches genau 53 Minuten kürzer am Platz als Djokovic und gab dabei vier Sätze ab, zwei mehr als sein nächster Gegner. Einen davon im Viertelfinale gegen den über nicht minder Unterhaltungswert verfügenden Landsmann Frances Tiafoe. Jene Partie war von wechselndem Niveau geprägt, in der entscheidenden Phase gelang es dem Sohn von Ex-Profi Bryan Shelton jedoch, seine Eigenfehlerquote massiv zu reduzieren.

Bei seiner US-Open-Premiere 2022 scheiterte Shelton übrigens in der Auftaktrunde nach fünf Sätzen und über vier Stunden am Portugiesen Nuno Borges.

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Was spricht für US Open Halbfinalsieg von Novak Djokovic?

Mit seinem 47. Halbfinaleinzug bei einem Grand Slam überholte Novak Djokovic seinen Dauerrivalen Roger Federer und ist in dieser Kategorie nunmehr alleiniger Rekordhalter. Die enorme Erfahrung ist auch der größte Faktor, der ihn gegenüber seinem Herausforderer hervorhebt. Allein bei den US Open bestreitet der Superallrounder am Freitag sein 100. Match.

Kein Akteur im Profizirkus hat mehr Best-of-Five-Matches in den Beinen als Djokovic, der seine Erfolgsquote im Langformat um sieben Prozent gegenüber Partien auf zwei Gewinnsätze erhöht. Allein in Flushing Meadows hält er aktuell bei 86 Siegen und nur 13 Niederlagen.

Die 143. Auflage der US Open stellt die 17. Teilnahme des Djokers beim New Yorker Spätsommer-Klassiker in dar, neben den drei Titeln stand er sechs weitere Male im Finale, die Vorschlussrunde verpasste er gar nur bei vier Gelegenheiten.

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In diesem Jahr kam der 95-fache Turniergewinner in vier Matches ohne Satzverlust durch, lediglich in Runde drei gegen Landsmann Laslo Djere musste er nach 0:2-Rückstand über die volle Distanz. Im Semifinale gegen US-Riese Taylor Fritz hatte Djokovic mehr mit der Hitze und hohen Luftfeuchtigkeit im USTA Billie Jean King National Tennis Center zu kämpfen als mit seinem Widersacher.

Mit den US Open hat der dreimalige Turniersieger jedenfalls mehrere Rechnungen offen: Im Vorjahr fehlte er wegen eines seinem Impfstatus geschuldeten Einreiseverbotes, 2021 verpasste der Serbe erst im Endspiel den ersehnten Kalender-Slam. Im ersten Pandemie-Jahr wurde Djokovic im Achtelfinale disqualifiziert, nachdem er beim Wegschleudern eines Balles eine Linienrichterin getroffen hatte und 2019 musste er in derselben Runde mit einer Schulterverletzung aufgeben.

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Was sagen die beiden Rivalen vor dem Match?

„Ich habe Riesenspaß am Court und wenn ich die lächelnden Gesichter in meiner Box sehe, spüre ich diese extra Energie", trägt Ben Shelton jene Spielfreude tatsächlich in sich, die er auch auf dem Platz ausstrahlt. „Im vierten Satz gegen Frances wurde mir beim Handtuch Holen bewusst, dass es trotz aller physischen Schmerzen der größte Augenblick meiner Tenniskarriere ist. Ich liebe das - auch dieser Austausch mit dem Publikum ist fantastisch."

Physisch habe er gegenüber seinem Viertelfinal-Run in Australien mit Sicherheit zugelegt, so der jüngste US-Semifinalist seit Pete Sampras 1992.

„Aber vor allem die mentale Komponente ist noch viel besser geworden. Auch wenn ich erschöpft bin, weiß ich, dass ich über die volle Distanz gehen kann. Ich bin aber heilfroh, dass ich vor dem Semifinale zwei Tage frei habe."
– Ben Shelton

Auf das Duell mit Novak Djokovic freut er sich ganz besonders. „Besser wird's nicht. Novak war schon sehr oft in dieser Position und ist physisch und mental wahnsinnig zäh. Aber mit meinem Stil kann es für mich ein Vorteil sein, dass er noch nie gegen mich gespielt hat. Ich werde versuchen, ihn mit einigen Dingen zu überraschen und seinen Rhythmus zu brechen."

Dieser stellt sich wiederum auf das nächste Auswärtsmatch ein.

„Das Viertelfinale gegen Taylor war ein Test für die nächste Runde gegen einen weiteren Amerikaner. Ich weiß aber, was ich am Platz zu tun habe. Es hängt von der Situation ab, wie ich auf das Publikum reagiere. Manchmal will man die Energie selbst nutzen, um sich selbst aufzupeppen, mal würde man lieber den Ton abdrehen und sich auf den nächsten Ballwechsel konzentrieren."
– Novak Djokovic

Die physische und mentale Frische macht Djokovic indes keine Sorgen. „Mein Ansatz bei der Regeneration ist heute klarerweise ein anderer als noch vor zehn Jahren. Als Vater zweier Kinder beeinflussen mich auch Dinge neben dem Court emotional. Aber die Leute in meinem Umfeld kümmern sich um meine Fitness. Man muss nur insgesamt eine für sich selbst funktionierende Formel finde. Ich bin auch überzeugt, noch diesen extra Gang zu haben, den ich hochschalten kann."

Seinen Gegner will der Routinier, der am Montag wieder an der Spitze der Weltrangliste aufscheint, keinesfalls unterschätzen.

„Ben hat viel Charisma, bringt jede Menge Energie auf den Platz und fesselt förmlich die Zuschauer. Er ist schnell, spielt sehr kraftvoll und wenn sein Aufschlag kommt, ist er sehr hart zu biegen. Darauf bin ich aber eingestellt."
– Novak Djokovic

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